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Florian Fricke

With Popol Vuh: all

Other collaborations:

1972 Tangerine Dream - Zeit
1973 Gila - Bury my Heart at Wounded Knee

Also:

1983 Die Erde und Ich sind Eins
1991 Florian Fricke spielt Mozart

In a letter, dated 19.1.1975, Florian Fricke informs rock journalist Günther Ehnert, who was preparing the first edition of his book ‘Rock in Deutschland’. In this letter Fricke gives following account of Popol Vuh:

1.Gründung der Gruppe: Frühjahr 1969
2.Gründungsmitglieder: Florian Fricke, Holger Trülzsch, Frank Fiedler
Aktuelle Anlaß der Gründung: eine Aufforderung der Firma LIBERTY (heute United Artists) eine LP herzustellen.
Wir produzierten “Affenstunde” und traten kurz darauf (1970) im Beatclub (Radio Bremen) auf, und weiter in dem Film “Pop in Deutschland”. Danach im Sommer 1970 Produktion der 2.LP: “In den Gärten Pharaos”. Auch diese Platte wurde in der Besetzung Fricke, Trülzsch, Fiedler hergestellt. Danach fing ich an, statt mit dem Moog Syntisizer für konventionelle Instrumente zu komponieren und stellte dafür auch eine neue Gruppe zusammen: Conny Veith (Stuttgart), Ex-GILA-Guitarrist: E-Guitarre und 12 Saiten, Djong Yun (Berlin) Gesang, Robert Eliscu (München) Oboe, Florian Fricke (München) Klavier, Cembalo und Gesang. Wir nahmen in dieser Besetzung Herbst 1972 “Hosianna Mantra” auf. Die Gruppe hält diese Platte für ihre bisher schönste Arbeit. Es folgte Frühjahr 73 in dieser Besetzung: “Seligpreisung”. Zum ersten Mal ist Daniel Fichelscher dabei, vorher Schlagzeuger bei Amon Düül. Er spielt Schlagzeug und E-Gitarre. Denny ist mit der Zeit als Guitarrist neben mir die wichtigste musikalische Persönlichkeit von Popol Vuh geworden.

Im Frühjahr 1974 nahm ich mit Daniel Fichelscher und Djong Yun die LP Einsjäger & Siebenjäger auf. Sie erscheint in den nächsten Monaten. Dazwischen Filmmusik zu Werner Herzogs “Aguirre, der Zorn Gottes” und anderen Werner Herzog-Filmen. Wegen der großen Beliebtheit der “Aguirre”-Musik erscheint – ebenfalls Frühjahr 1975 – eine Soundtrack-LP von dieser Musik.
Hier wirkten mit: Conny Veith, Daniel Fichelscher, Bob Eliscu, Florian Fricke.
In Arbeit: “Das Hohelied” (Text: Salomo). Produktion: Mitte Februar. Besetzung: Conny Veith, Daniel Fischelscher, Djong Yun, Bob Eliscu, Florian Fricke.
Produziert – so wie “Affenstunde” – für United Artists. Die 5 LP’s dazwischen wurden für Rolf Ulrich Kaiser (BASF u. Metronom) auf wechselnden Labels produziert (Pilz/Metronom u. Cosmic Couriers).

Geburtsdaten: Meines: 23.2.44 (Lindau). Die beiden Gitarristen und Djong Yun sind etwas 10 Jahre jünger, um die 20. Eliscu dürfte um die 30 sein.
Die Gruppe wurde in München gegründet. Sie lebt und arbeitet in München und in Peterskirchen (Oberbayern). Komponist der Popol Vuh ist Florian Fricke. Seit Einsjäger & Siebenjäger sind auch Kompositionen von Daniel Fichelscher im Programm von Popol Vuh zu finden.
Neben Deutschland hat die Gruppe großen Erfolg in Italien und Frankreich. Die Musik von Popol Vuh könnte man als ‘hymnisch-sacral’ bezeichnen. Die Gruppe Popol Vuh arbeitet auf voller professioneller Basis.

In a second letter (3.11.1978) to Günter Ehnert, who was preparing now the second edition of his ‘Rock in Deutschland’, Fricke adds the following:

Frühjahr 75 – “Einsjäger & Siebenjäger”
Sommer 75 – ‘Das Hohelied Salomos” (United Artists)
(danach Aufenthalt in den Bergen Afrikas)
Herbst 76 – Letzte Tage, Letzte Nächte (United Artists)
Frühjahr 77 – “Herz aus Glas” (Barclay, Metronome)
Originaltitel: “Singet, den der Gesang vertreibt die Wölfe”
(danach Aufenthalt bei den Kurden am Euphrat und im östlichen Himalaya, Studium des tibetanischen Gemeinschaftsgesang)
Herbst 78 – “On the Way To A Little Way’(Barclay)
Und
“Brüder des Schattens – Söhne des Lichts”(Metronome)

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FLORIAN FRICKE AS AN ACTOR

It is too much said to call Florian Fricke an actor, but he did appear in two films by Werner Herzog. Playing music of course...

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Lebenszeichen (1968)

Florian Fricke .... Pianist

“Il (Fricke) tient dans Signes de vie le rôle d’un pianiste qui joue inlassablement le dernier mouvement, implacable et aérien à la fois, de la 3e sonate de Chopin.” (from: Emmanuel Carrère, Werner Herzog)

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Jeder für sich und Gott gegen alle

Florian Fricke plays the role of the blind pianist. In one scene Florian sits behind the piano and plays ‘Aguirre’.

1981:
“During the making of the ‘The Enigma of Kasper Hauser’in 1974, Herzog was at Florian’s house while he was playing the piano. He was improvising and just staring at the wall in front of him. Herzog passed comment on the fact that he was playing ‘blind’. A few days later Florian got a call to go to the set. A part had been specially written for him as Florian the blind and orphaned piano player.” (Neumusik, 1981)